Die Autorinnen und Podcasterinnen Katja Bigalke und Marietta Schwarz über ihr Buch »Midlife«, die Klischees, Fragen und Krisen der Mitte des Lebens und über Strategien zur Auseinandersetzung mit dem Älterwerden in einem herausfordernden Lebensabschnitt.
Betiel Berhe ist Teil der neuen migrantischen Mittelschicht, die sich mit dem herrschenden rassistischen und klassistischen System nicht mehr einfach abfinden möchte. »Nie mehr leise« richtet sich an alle, die so nicht mehr weitermachen wollen.
Inmitten des Wüten des Bürgerkriegs auf der Krim in den Zwanzigerjahren beschreibt der Ich-Erzähler die Verrohung der Menschen und den Verfall der Rechtstaatlichkeit. Auch hundert Jahre nach Ersterscheinen entfaltet »Der Toten Sonne« von Iwan Schmeljow einen regelrecht poetischen Sog, dem wir uns nicht entziehen können – nicht zuletzt dank der Neuübertragung ins Deutsche von Christiane Pöhlmann. Noch weit nach der Emigration des Autors wurden seine Erlebnisse im Krieg Gegenstand seines Schreibens – z.B. in der Erzählung »Hunnen«, welche in vielerlei Hinsicht »Der Toten Sonne« ergänzt, und die wir unseren Leser:innen hier exklusiv zum Download anbieten.
Das Buch erscheint am 18. April 2023.
Peter Wensierski erzählt in »Jena-Paradies« von den letzten Tagen des Matthias Domaschk, der auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier festgenommen und schließlich in einer Stasi-Untersuchungshaftsanstalt tot aufgefunden wurde, und zeichnet dabei das Bild einer Generation Jugendlicher im geteilten Deutschland. Hier spricht der Autor über die aufwändigen Recherchen zum Buch. Die unten stehende Bildergalerie gewährt einen Einblick in das Leben der unangepassten Jugend in einem totalitären Staat.
Kurz nachdem Offizier Ludolf Harberg aus Deutsch-Ostafrika nach Hamburg zurückkehrt, stirbt er an der berüchtigten Schlafkrankheit. Doch Bakteriologe Carl-Jacob Melcher vermutet einen verdeckten Mord: Musste Ludolf sterben, weil er ein Geheimnis kannte? Und was haben die Experimente von Robert Koch damit zu tun? »Tödlicher Schlaf« ist die spannende Suche nach Antworten vor dem Hintergrund deutscher Kolonialgeschichte. Im Gespräch erzählt Autor Christoph Elbern von seinem neuen Krimi und ordnet ihn in den historischen Kontext ein.
Angesichts der aktuellen Debatte erscheint Christopher Blattmans »Warum wir Kriege führen« genau zur rechten Zeit. Denn der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine jährte sich am 24. Februar zum ersten Mal. Im Gespräch räumt der Autor mit falschen Vorstellungen und gängigen Irrglauben im Hinblick auf Konflikte auf und nennt fünf Ursachen für Gewalt und Kriege am Beispiel der Invasion auf die Ukraine.
Sarah Jollien-Fardel über ihr Romandebüt »Lieblingstochter«, ins Deutsche übertragen von Theresa Benkert, über ihr Schreiben, Gewalt und den unablässigen Kampf gegen innere Dämonen.
Andreas Wunn über sein Romandebüt »Saubere Zeiten«, drei Generationen von Vätern und Söhnen, Schuld und Sprachlosigkeit, eine Liebe, die nicht gelingen will,
und die Schauplätze des Romans
In »Femina« – übersetzt von Karin Schuler – erweckt Janina Ramirez die Frauen des Mittelalters wieder zum Leben, die die Geschichtsschreibung so lange verkannt hat.